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Psychische Probleme: Kein Tabuthema

Aktualisiert: vor 2 Tagen

Von Luisa Fiedler - Am 3. April 2025 fand ein Präventionstag im Rahmen des Beratungskonzepts für die 10. Klassen der Liebfrauenschule statt – organisiert im Rahmen des Programms „Verrückt? Na und!“ durch die Zentegra Organisation.


Depressionen, Angststörungen, selbstverletzendes Verhalten und Suizide unter Heranwachsenden haben schnell und drastisch zugenommen. Der Psychologe Jonathan Haidt spricht sogar von "Generation Angst" und hat ein ganzes Buch zu dem Thema geschrieben. Umso wichtiger ist es, dass wir Jugendlichen die Vielfalt und die Auswirkungen psychischer Belastungsstörungen und ihren Zusammenhang unter anderem mit Social Media verstehen. Fast jede:r ist bereits mit einer betroffenen Person in Kontakt gekommen oder war beziehungsweise ist selbst betroffen.

 

Zu diesem Thema wurden die 10. Klassen der Liebfrauenschule, am 03.04.2025, im Rahmen des Präventionsprogrammes „Verrückt? Na und!“ von  der Zentegra Organisation besucht. Jede Klasse erhielt Besuch von jeweils zwei Expert:innen mit persönlicher und fachlicher Expertise.

 

Der Präventionstag war in verschiedene Themenschwerpunkte gegliedert - ein Gedankenaustausch zu psychischen Belastungen, anschauliche Beispiele (wie Waschzwang, Selbstverletzungen, Drogen- oder Alkoholkonsum, etc.), sowie eine Gruppenarbeit zu psychischen Belastungen und die Darstellung von einer belasteten Person.




 

Während der Gruppenarbeit setzten wir uns intensiv mit Themen wie Mobbing, Suizid, Alkoholabhängigkeit, Depressionen, Hilfsmitteln bei Panikattacken auseinander.

 

 

Mobbing - ein allgegenwärtiges Problem

 

Mobbing betrifft alle Altersgruppen. Doch was genau definieren wir eigentlich unter Mobbing, und nehmen wir es überhaupt richtig wahr?

 

Mobbing bezeichnet feindseliges Verhalten zwischen Menschen, das meist über einen längeren Zeitraum stattfindet.

Dazu zählen Angriffe und Demütigungen gegenüber einer Person oder Gruppe.

Diese Übergriffe können überall geschehen - bereits in der Grundschule, in weiterführenden Schulen oder später im Berufsleben.

Besonders durch soziale Medien sind Mobbingformen vielfältiger und oft schwer erkennbar geworden. Schon abfällige Kommentare oder scheinbar harmlose Sprüche können als Mobbing wirken und im schlimmsten Fall bis hin zu Suizid führen. Deshalb sollte man Mobbing niemals auf die leichte Schulter nehmen oder bei Verdachtsfällen nicht einfach wegschauen.

 

Wenn man selbst betroffen ist oder den Eindruck hat, dass  jemand anderes leidet, sollte man sich unbedingt Hilfe suchen -  bei Eltern, Vertrauenslehrer:innen oder Freund:innen.

Mobbing ist durch nichts zu rechtfertigen und es ist essenziell wichtig, sich aktiv dagegen einzusetzen.



 

Psychische Belastungsstörungen - ein Tabu, das keines sein darf

 

Wenn jemand unter psychischen Belastungstörungen leidet, sollte dies kein Tabuthema sein. Niemand  muss unter diesem Zustand leiden oder ihn durchstehen. Auch als nicht betroffene Person ist es wichtig, Sensibilität für solche Probleme zu entwickeln, denn jede:r kann irgendwann davon betroffen sein.

 

Der Präventionstag hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, sich mit psychischen Belastungen auseinanderzusetzen und offen darüber zu sprechen. Es geht darum, Verständnis zu schaffen, Hilfe anzunehmen und ein Umfeld zu fördern, in dem psychische Gesundheit ernst genommen wird. Nur durch einen bewussten Umgang mit diesem Thema können wir langfristig dazu beitragen, betroffenen Menschen Unterstützung und Hoffnung zu geben.

 
 
 

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