FORUM LFS - weil Demokratie offene Debatten braucht
- robertbenkens
- 10. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Von Thore Mennrich - Gestern fand im St. Peter-Forum der Auftakt der Reihe FORUM LFS statt. Als Gastredner war der bekannte Journalist Korbinian Frenzel, Moderator des Formats Studio 9 beim Deutschlandfunk, eingeladen. Der Abend bot viele spannende Einblicke in die Welt des Journalismus und dem Stand der demokratischen Debattenkultur.

Die drei Moderierenden Johannes, Pia und Janne bedankten sich zusammen mit Herrn Benkens bei Herrn Frenzel für den tollen Abend.
Das Programm wurde von der Schülervertretung, dem Politik-Leistungskurs sowie dem Seminarfach des Jahrgangs 12 unter Koordination von Herrn Benkens organisiert. Sehr souverän und kurzweilig führten Johannes Bartsch, Janne Kolbow und Pia Hilbers als Moderierende durch den Abend.
Ermöglicht wurde die Veranstaltung durch Förderungen der Partnerschaft für Demokratie (PfD) Oldenburg und dem Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) - vielen Dank dafür!

Mit diesem Plakat hatte die SV der Liebfrauenschule Werbung gemacht - es hat sich gelohnt.
Zu Beginn referierte Frenzel vor voll besetztem Forum über das Thema seines gemeinsam mit der Politikwissenschaftlerin Julia Reuschenbach verfassten Buches "Defekte Debatten":

Darin beschäftigen sich die beiden mit der Veränderung unserer Debattenkultur und stellen Ansätze für eine bessere politische Kommunikation sowie Wege gegen zunehmende Polarisierung vor. Im Verlauf seines Vortrags betonte Frenzel die Bedeutung von Kompromissfähigkeit, ergebnisoffenen Diskussionen und einer offenen Kommunikation zwischen Politik und Bürgern.
Anschließend stellte er sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler des Politik-Leistungskurses sowie des Seminarfachs "Redefreiheit zwischen Hate Speech und Cancel Culture" des zwölften Jahrgangs.

Charlie Kirk - Opfer von Cancel Culture oder Verbreiter von Hate Speech?
Auch die heißen Eisen wurden angepackt.
Dabei ging es unter anderem um Fake News und Faktenchecks, die Israel-Gaza-Debatte sowie um die Grenze zwischen Meinungsfreiheit und Hassrede.

Gerade bei emotionalen Debatten möchte man oft nur den Kopfschütteln - dennoch lebte Herr Frenzel einen sympathischen, lebhaften Austausch vor.
Besonders lebendig wurde der Austausch durch zahlreiche und lustige Anekdoten, mit denen Frenzel seine Antworten veranschaulichte. Auch für eine direkte Diskussion blieb noch Zeit: Das Publikum konnte eigene Fragen stellen und eigene Thesen einbringen.
Mit seinen differenzierten Antworten und anschaulichen Beispielen machte Frenzel deutlich, wie wichtig eine offene, aber respektvolle Debattenkultur ist. Der Abend bot somit nicht nur spannende Einblicke in journalistische Perspektiven, sondern auch wertvolle Denkanstöße für den Umgang mit kontroversen Themen im öffentlichen Diskurs.

Vor einem voll besetzten Publikum kamen die Schülerinnen und Schüler in einen anregenden Austausch darüber, warum unsere Debatten oft so schief laufen - und wie wir es besser machen können.




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