Demokratie leben! LFS beim Jugendforum Oldenburg
- robertbenkens
- 22. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Von Tarek Nau - Fünf Schülerinnen und Schüler der Liebfrauenschulde nahmen letzte Woche am Jugendforum der Stadt Oldenburg teil, um über Themen wie Desinformation in sozialen Netzwerken und die politische Beteiligung von Jugendlichen zu sprechen. Ein Bericht.

Fakt oder Fake? Bullshit erkennen. Das war einer der hochaktuellen Themen, die wir beim Jugendforum der Stadt Oldenburg lebensweltnah und eindrücklich besprechen konnten. Nach einem Vortrag der Medienpädagogin Lena Riede über die Mechanismen und Verbreitungsformen von Desinformationen erfuhren die Teilnehmenden durch eigene kurze Falschmeldungsentwürfe, wie einfach es heutzutage mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz oder ein wenig Bildbearbeitung ist, erstaunlich glaubwürdige Fake News zu erstellen.
So plant das Jugendforum, schulübergreifend Teams aus interessierten Schüler*innen zusammenzustellen, die von Experten (etwa Journalist*innen oder Medienwissenschaftler*innen) zum Thema Desinformation ausgebildet werden. Anschließend sollen diese Schüler*innen in einem 2-Jahres-Rhythmus in Schulklassen gehen und mit steigender Komplexität altersangemessen über die Problematiken und Entwicklungen im Bereich von Fake News aufklären. Eine tolle Idee, finden wir!
Da diese Initiative aber lediglich Schüler*innen informiert und aufklärt, gab es den ergänzenden Vorschlag, über Medien (Radio, soziale Medien, Podcasts) auch Erwachsene, Eltern und mitunter auch Lehrkräfte auf derlei Gefahren aufmerksam zu machen. Fehlende Medienkompetenz ist in allen Altersgruppen ein relevantes Problem und muss flächendeckend angegangen werden - so das Fazit.
Wir durften auch ganz konkret aktiv werden: In Kleingruppen erarbeiteten wir Gestaltungsideen für die Oldenburger Innenstadt aus der Perspektive von Jugendlichen und konnten unsere Einfälle sogar vor einen Publikum aus Lokalpolitik und Stadtverwaltung präsentieren.
Wir haben zu unseren Ideen und Vorschlägen einen Plan entwickelt und Kontakt zu Ansprechpartner*innen erhalten, die bei der Umsetzung helfen und konstruktiv sowie realitätsnah Feedback zur Realisierung der Ideen geben werden.
Der Workshop war insgesamt eine außerordentlich bereichernde Erfahrung, die allen Teilnehmer*innen demokratische Mitgestaltung und Arbeitsweisen greifbar nahegebracht und einfach vermittelt hat.
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