Von Sandra Wyszynska - Die Corona-Krise hat die Gesellschaft gespalten. "Team Freiheit" stand gegen "Team Sicherheit". Fünf Jahre danach ist es höchste Zeit für einen Rückblick auf die blinden Flecken und Irrtümer beider Seiten.

"Es ist ernst. Nehmen Sie es auch ernst. Seit der Deutschen Einheit, nein, seit dem Zweiten Weltkrieg gab es keine Herausforderung an unser Land mehr, bei der es so sehr auf unser gemeinsames solidarisches Handeln ankommt.“[1]
Mit diesem Satz appellierte die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer TV-Ansprache an die deutsche Bevölkerung. Es wird deutlich, dass es sich um einen ungewöhnlichen Ausnahmezustand für alle beteiligten handelte. Zusammenarbeit und gegenseitige Rücksicht seien in diesem Zusammenhang unverzichtbar, so Merkel weiter. Es geht um den Kampf gegen die Covid-19-Pandemie.
Die Pandemie - Welt in Ausnahmezustand
Am 31. Dezember 2019 meldete China offiziell die ersten Infektionen einer unbekannten Lungenkrankheit[2]. Danach verbreitete sich das Virus rasant und Millionen Menschen erkrankten daran. Es folgten massive Einschränkungen des sozialen Lebens und Menschen wurden auf verschiedenste Weise vom Virus beeinflusst. Viele Betroffene verloren ihren Arbeitsplatz oder mussten den Tod eines Angehörigen oder einer Angehörigen miterleben. Nicht nur von Mensch zu Mensch unterschied sich der Umgang mit dem Virus, auch zwischen den Ländern gab es durchaus verschiedene Vorgehensweisen.[3]
Auch ich als Schülerin wurde durch das Virus stark beeinflusst. Der Kontakt zu Gleichaltrigen verschwand und ich konnte meine Großmutter an Weihnachten nicht besuchen, da das Risiko einer Infektion zu hoch war. Aber nicht nur der Alltag, sondern vor allem das Schulleben veränderte sich drastisch. Anfangs hieß es, dass die Schulen für zwei Wochen schließen würden. Letzten Endes gab es über zwei Jahre lang einen Ausnahmezustand.
Große Umstellungen, wie der Unterricht per Videochat oder das A/B-Wochen Prinzip, haben diese Schulzeit geprägt. Durch die lange Isolation litten viele Schüler*innen unter mentalen oder körperlichen Problemen. Auch in meinem persönlichen Umfeld habe ich Long Covid-Fälle mitbekommen. Besonders bei den Schulen hätte ich mir eine frühere Öffnung gewünscht. Aber auch private Diskussionen über die Sicherheitsmaßnahmen der Politik führten zu Meinungsverschiedenheiten und wiesen ein hohes Konfliktpotenzial auf.
Es steht fest, dass die Corona-Pandemie eine außerordentliche Herausforderung für die gesamte Welt darstellte.
Während der Bewältigung und vor allem nach Einführung der unterschiedlichen Maßnahmen bildeten sich zwei Gruppen in der deutschen Gesellschaft: Team Sicherheit und Team Öffnung. Ob Schulschließung, Ausgangssperre oder das Tragen der Maske: die Meinungen spalteten sich. Während Team Sicherheit für Schutzmaßnahmen plädierte, um das Virus möglichst einzudämmen, befürwortete Team Öffnung Lockerungen, um die wirtschaftlichen und sozialen Folgen zu minimieren.
Heute, nach dem Ende der Pandemie, werden viele Maßnahmen oder Aussagen diskutiert und kritisch betrachtet. Mit der Zeit kommen dementsprechend mögliche blinde Flecken und Irrtümer beider Seiten zu Vorschein, welche in der vorliegenden Beitrag aufgedeckt werden sollen.
2. Myside-Bias
Der Myside-Bias ist ein wissenschaftlich belegtes Phänomen in der Gesellschaft. Dabei geht es um die Tatsache, dass Menschen Informationen verzerren und so filtern, dass diese ihren bereits vorher festgelegten Standpunkt stützen. Bereits bei der Suche nach Belegen würden Menschen dazu tendieren diejenigen Argumente auszuwählen, welche die jeweilige Meinung unterstützen. Demnach entstünde eine Art Filterblase und Voreingenommenheit gegenüber Fakten, so die Sozialpsychologen Jonathan Haidt und Keith E. Stanovich.[4]
Hinzu kommt, dass die Myside-Verzerrung nicht nur bei bestimmten Teilen der Bevölkerung zu erkennen sei, vielmehr seien durchweg unterschiedliche Personen betroffen. Auch das Bildungsniveau oder vorhandene Intelligenz der Menschen hätten keinen Einfluss darauf. Im Gegenteil: Gebildete Menschen seien sogar häufiger vom Myside-Bias betroffen![5] Eine Folge des Myside-Bias sei die Bildung „soziokultureller Stämme“[6]. In diesem Zusammenhang lässt sich ebenfalls der Confirmation Bias, Bestätigungsfehler, erklären. Hierbei würden Personen neue Informationen so interpretieren, dass sie das eigene Wissen bestätigen und mit dem Weltbild des eigenen politischen Lagers übereinstimmen.[7]
Keith Stanovich, US-amerikanischer Professor für angewandte Psychologie und Entwicklung des Menschen[8], beschäftigte sich unter anderem intensiv mit dieser Thematik. Der Myside-Bias „charakterisiert […] unser Denken im realen Leben“[9] sagte Stanovich in einem Interview. Diese Aussage lässt schließen, dass die verzerrte Wahrnehmung noch nicht behoben und zudem im täglichen Leben zu finden ist.
Die Aktualität dieser Selbstbestätigung im Weltbild der jeweiligen politischen Lager lässt sich sehr gut anhand der Corona-Pandemie zeigen, wo eine deutliche Polarisierung zwischen Team Sicherheit und Team Öffnung zu sehen war. Bei den jeweiligen Teams kam es zu einer verzerrten Wahrnehmung gegenüber Wissenschaft und Fakten, aber auch geltenden Sicherheitsmaßnahmen zur Eindämmung des Virus. Oftmals wurden Informationen, die der eigenen Meinung widersprachen, abgelehnt oder vollständig ignoriert. Das Lagerdenken spiegelte sich beispielsweise in großflächigen Demonstrationen gegen Gesundheitsmaßnahmen oder auch der Bildung von sogenannten Querdenkern wider. Nach dem Ende von Corona bleibt die Bemühung die Pandemie selbst und ihre möglichen Fehler aufzuholen. Auf beiden Seiten der Debatte ergaben sich im Nachhinein blinde Flecken und bestimmte Irrtümer. Im Folgenden sollen aber nicht verschwörungsideologische "Querdenker" im Zentrum stehen. Vielmehr geht es darum zu zeigen, dass gerade auch diejenigen, die sich in "Team Wissenschaft" wähnten, dem Myside-Bias unterlagen.
2.1. Team Sicherheit
Zum „Team Sicherheit“ lassen sich Personen einordnen, die strikte Corona-Maßnahmen befürworteten. Bei den Gesundheitsmaßnahmen in der Pandemie ging es primär um die Vermeidung von Infektionen, um das Virus einzudämmen. Aufgrund der schnellen Ausbreitung des Virus und den damit verbunden Erkrankungen kam es zu allgemeinen Kontaktbeschränkungen. In der Öffentlichkeit sollte es einen Mindestabstand von 1,5 Metern geben und es gab ein landesweites Versammlungsverbot. Außerdem mussten Gastronomiebetriebe und Friseure bzw. Kosmetikstudios vorübergehend schließen. Des weiteren war zeitweise das Treffen mit mehr als einer Person außerhalb des Haushaltes verboten.[10] Hinzu kommt, dass eine lange Schul- und Kitaschließung beschlossen wurden. Daneben wurde die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in bestimmten Situationen im öffentlichen Raum verordnet und im Bundestag das Gesetz für eine Impfpflicht eingebracht, welches letztlich scheiterte.
Vor allem in Schulen, aber auch in anderen Bereichen, wurden die Maßnahmen durch regelmäßiges und intensives Lüften ergänzt, um die Aerosolbelastung im jeweiligen Raum zu minimieren. Wenn es zu einer Infektion mit Corona gekommen ist, war eine bis zu 14-tätige Quarantäne angeordnet. [11]
Ein Grund für diese strikten Maßnahmen war der Schutz der Risikogruppen, welches vor allem ältere Menschen aber auch Personen mit bestimmten Vorerkrankungen meint. Diese seien besonders gefährdet gewesen, eine schwerwiegende oder potenziell tödliche Corona-Infektion zu erleiden. Außerdem sollte die Ausbreitung des Virus mit diesen strengen Maßnahmen verhindert oder abgemildert werden. Befürworter strikter Maßnahmen waren unter anderem der heutige Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und der Virologe Christian Drosten, beide lassen sich somit in das Team Sicherheit einordnen.
2.1.1. Blinde Flecken und Irrtümer
In Deutschland waren die Schulen letztendlich 74 Tage komplett und 109 Tage lang teilweise geschlossen. Somit hatten die Heranwachsenden insgesamt über 183 Tage keinen gesicherten Zugang zu Bildung, sozialen Austausch und Lernen in vollständigem Präsenzunterricht. Sie lebten in einem enormen Ausnahmezustand. Hinzu kommt, dass der spätere Schulbetrieb in der Pandemie von einer Maskenpflicht in Klassenzimmern, Quarantänepflicht und einem generellen Sicherheitsabstand bestimmt wurde.[12] Außerdem haben die Schul- und Kitaschließungen das Risiko einer sozialen Exklusion und psychischen Folgen erhöht. Wachsende Bildungsungleichheiten seien zusätzlich ein Problem geworden, warnten Kritiker frühzeitig.[13] Auch gegenüber den anderen Jahrgängen, die nicht von dem Virus beeinflusst wurden, entstand ein erheblicher Bildungsnachteil. Des Weiteren fehlte den Jugendlichen während der Pandemie der tägliche Austausch mit Gleichaltrigen.
„Die Schulschließungen und auch die Kitaschließungen, das hätte man so lange nie durchziehen dürfen"
Ende 2020, während der zweiten Corona-Welle, sagte Lauterbach, es sei nicht möglich gewesen die Infektionszahlen einzudämmen, ohne eine Schließung der Schulen.[14] Drei Jahre nach der erster Corona- Infektion in Deutschland betrachtete Karl Lauterbach diese Corona-Maßnahme mit einer gewissen Selbstkritik. „Die Schulschließungen und auch die Kitaschließungen, das hätte man so lange nie durchziehen dürfen"[15], sagte der Bundesgesundheitsminister Lauterbach in einer Talkshow von Markus Lanz. Ihm sei klar geworden, dass diese Entscheidung nicht richtig gewesen sei und gesteht den Fehler öffentlich ein. Somit versucht sich der Politiker von den Schulschließungen, die er anfangs deutlich befürwortete, zu distanzieren.[16] Heute, nach der Corona-Pandemie, ist er der Meinung die Kinder hätten in der Pandemie die meisten Opfer erbracht und müssten jetzt entsprechend gefördert werden.[17]
Gleichzeitig macht Lauterbach die Wissenschaft für die Schulschließungen verantwortlich. Er ist der Ansicht die Einstellung des Schulbetriebes sei der Bundesregierung damals von diversen Wissenschaftler*innen empfohlen worden. Zusätzlich sei die Wissenschaft seiner Meinung nach schlichtweg nicht gut genug gewesen.[18] Der Bundesgesundheitsminister sieht den Fehler nicht bei der Bundesregierung selbst, sondern rechtfertigt ihn mit dem Einfluss der Wissenschaft auf die letztendliche Entscheidung der Schulschließung.
Zu den Behauptungen Lauterbachs äußerte sich der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Armin Laschet. Seines Erachtens sei die Aussage, dass die Wissenschaft Schuld habe, nicht richtig. Lauterbach hätte die Schließungen vor allem im Fernsehen propagiert. Darüber hinaus habe es Wissenschaftler gegeben, die deutlich vor den Schulschließungen gewarnt hätten.[19]
Man erkennt: Lauterbach beschreibt die Wissenschaft als eine Einheit, die die gleiche Meinung vertritt, wohingegen Laschet auf die vielschichtigen Ansichten von Wissenschaftlichen aufmerksam macht.
Ein bedeutender Forscher in der Corona-Pandemie war der Virologe Christian Drosten, der als Berater der Bundesregierung fungierte. Er galt als einer der gefragtesten Experten, schrieb viele Gutachten und führte unter anderem Forschungen in Bezug auf Covid-19 durch. Schon bei der ersten Welle der Pandemie wurde der Leiter des Instituts für Virologie der Charité für die Schulschließungen verantwortlich gemacht. Seiner Meinung nach zu unrecht, da er nur lokale Schließungen von einzelnen Schulen befürwortet hätte.[20]
Auch andere Experten kritisierten Drostens Gutachten. Die habilitierte Ärztin und Professorin Ursel Heudorf äußerte ihre Meinung im Hessischen Ärzteblatt. Unter anderem seien in Drostens Gutachten methodische Fehler zu finden und er habe den vorhanden wissenschaftlichen Forschungsstand zu Corona nicht ausreichend genutzt. Darüber hinaus habe der Virologe ausgewählte Untersuchungsergebnisse fehlerhaft dargestellt. Überdies hätten sich die Verfassungsrichter grundlegend auf Drostens Gutachten beruht und andere Stellungnahmen nicht mit einbezogen, um harsche Maßnahmen wie Lockdown als "verfassungsgemäß" zu beurteilen.
Auch der Professor Göran Kauermann, welcher Mitglied der „Covid-19 Data Analysis Group“ (CODAG) ist, stimmte Heudorfs Argumenten zu. Er kritisiert Drostens Behauptung, Schulen hätten zu einem Anstieg der Infektionen beigetragen. Kauermann betont die Wichtigkeit einer differenzierteren und nicht von Panik getriebenen Analyse der Effektivität von Schulschließungen und der Frage, ob Kinder und Jugendliche Treiber der Pandemie seien. Drostens Gutachten sei in dieser Hinsicht nicht ausreichend gewesen. Weiterhin habe Göran Kauermann in einer Studie untersucht, ob der Anstieg von Infektionen bei Kindern zu einem Anstieg der Infektionen bei Erwachsenen führte. Laut Kauermann gebe es keinen eindeutigen Beleg für einen solchen Einfluss. Die Daten hätten eher dafür gesprochen, dass sich zuerst Eltern mit dem Virus infizieren und daraufhin ihre Kinder anstecken könnten. Dementsprechend seien regelmäßige Testungen an geöffneten Schulen vorteilhaft gewesen, um Infektionsketten zu stoppen. [21]
Professor Christian Drosten wies jegliche Kritik von Ursel Heurdorf und Göran Kauermann zurück und beschrieb diese als haltlos und missverständlich. Drosten betont zusätzlich, er habe nie behauptet, dass Schulen eine Quelle für Infektionen bei Erwachsenen seien.[22]
Der Welt-Journalist Tim Röhn ist der Meinung, dass zu viele Maßnahmen zu leicht akzeptiert wurden. Dies sei durch eine von der Politik getriebene Rhetorik der Angst geschehen, wodurch sich die Regierung die strikten Maßnahmen (wie beispielsweise die langen Schulschließungen) erlauben konnte. Hinzu komme, dass sich auch bei Journalisten eine Angst, nach geäußerter Kritik als Corona-Leugner, Querdenker oder AFD-Unterstützender bezeichnet zu werden, entwickelt habe[23].
Dies verdeutlicht den Myside-Bias während der Covid-19-Pandemie. Es haben sich zwei Lager gebildet, die die Argumente und Fakten der anderen Seite kaum zuließen. Durch das Myside-Denken kam es zu einer verzerrten Wahrnehmung von Aussagen. Wenn ein Journalist eine Meinung oder die geltenden Maßnahmen, die man selbst unterstützt, kritisiert, teilte man den jeweiligen Journalisten strikt ins andere Lager ein. Dabei kam es nicht zu einer logischen Auseinandersetzung mit der eigenen Ansicht zur Corona-Pandemie. Durch diese Lagerbildung wurden Lauterbauchs und Drostens Aussagen nicht kritisch und rational genug betrachtet. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die langen und strikten Schulschließungen in Deutschland eine sehr umstrittene Maßnahme waren.
2.2. Team Öffnung
Zum Team Öffnung lassen sich Gegner*innen der Corona-Maßnahmen einordnen, die sich aus verschiedenen Meinungen und Ansichten zusammensetzen. Es handelt sich einerseits um Corona-Leugner, Masken- sowie Abstandsgegner und Impfskeptiker, andererseits kommen Corona-Verunsicherte, Corona-Verängstigte oder auch Corona-Frustrierte und Corona-Kritiker hinzu. Manche Personen kritisierten beispielsweise einzelne oder alle Maßnahmen und sehen diese oft als zu streng an. Andere wiederum argumentieren mit einer Verletzung der menschlichen Grundrechte. Somit kann man von verschiedenen Stufen der Gegnerschaft sprechen. Es kann auch möglich sein, dass Menschen sich dem Team Öffnung aus Trotz zuordneten, weil sie die Sicherheitsmaßnahmen nicht vollständig unterstützen. Unter den Gegnern der Maßnahmen gab es zudem Bezeichnungen, wie „Maulkorb“ für Maske oder „Lügenpresse“ für die "Mainstream-Medien". Außerdem entstanden diverse Demonstrationen in Deutschland als Zeichen für die Ablehnung der Maßnahmen. Neben "Querdenkern", die das Corona-Virus leugneten gab es auch viele Menschen, die sich um ihren Betrieb und ihre Grundrechte sorgten und den Staat als zu übergriffig empfanden. 34 Prozent gaben sogar an, die Corona-Pandemie bedrohe ihre wirtschaftliche Existenz.[24] Dies zeigt die Angst vor potenziellen wirtschaftlichen Schäden durch die verordneten Schließungen vieler beruflichen Bereiche. Weitere Argumente der Personen, die sich eine Öffnung wünschten, seien die sozialen, gesellschaftlichen und psychischen Folgen. Durch die langen Schul- und Kitaschließungen und eine generelle Isolation sei das Risiko für längerfristig negative und individuelle Auswirkungen auf die Bürger*innen sehr hoch.
Der Virologe Alexander Kekule vertrat damals im Gegensatz zu Drosten die Auffassung, dass es notwendig sei, die Bevölkerung stufenweise und kontrolliert dem Virus auszusetzen, damit diese eine Immunität aufbauen konnten. Seiner Meinung nach hätten sich jüngere Menschen als Erstes infizieren sollen. Kekule plädierte darüber hinaus für eine angepasste Distanzierung, statt einer absoluten sozialen Distanzierung durch den Lockdown für fast alle Bürger*innen. Bei der angepassten Distanzierung solle auf einzelne Risikosituationen geachtet werden und präzise Schutzmaßnahmen z.B. von Altenheimen ergriffen werden. Als Beispiel führt er an, dass Verkäufer an Kassen ausnahmslos eine Maske tragen sollten.[25] Somit wäre eine Öffnung von Betrieben oder auch Schulen und eine Reduzierung der Sicherheitsmaßnahmen nötig gewesen.
2.2.1. Blinde Flecken und Irrtümer
Der Direktor des Instituts für Virologie Hendrik Streeck war Mitglied des Corona-Expertenrats der Bundesregierung[26] und bekam seit Anfang der Pandemie viel Aufmerksamkeit für seine Äußerungen zum Coronavirus.
Am 30. Januar 2020, nachdem die Weltgesundheitsorganisation WHO die gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite für das neue Coronavirus ausrief, schrieb Hendrik Streeck folgendes auf Twitter: „Ich finde die Entscheidung ist falsch. Nach den bisherigen Daten ist die #influenza dieses Jahr eine größere Gefahr als das neue #coronavirus. Die meisten Menschen scheinen nur milde Symptome zu haben.“[27]. Hierbei wird Streecks Haltung zum damals neuartigen Coronavirus deutlich. Er vergleicht Letztere mit der bereits bekannten Grippe (Influenza) und erklärt, dass es sich bei Covid-19 um harmlose Krankheitsverläufe handeln würde. Überdies unterschätzte Streeck in öffentlichen Äußerungen die Sterblichkeit von Covid-19. Beispielsweise twitterte er am 1.März 2020, als in Deutschland etwa 100 Corona-Infektionen bekannt waren, dass es keine schweren Verläufe oder Todesfälle gäbe. Diese Einschätzung erwies sich als unzutreffend, da bereits einen Monat später 732 Menschen in Deutschland an Covid-19 gestorben seien.[28] Neben dieser Fehleinschätzung plädierte Hendrik Streeck außerdem dafür, das Virus nicht überzudramatisieren. Seine Aussagen wurden oft als eine Verharmlosung der potentiellen gesundheitlichen Folgen des Virus bezeichnet. Am Ende des Jahres 2020 hatte Streck in einem Gespräch mit einem Reporter die Meinung, Corona sei nun doch deutlich gefährlicher als normale Grippewellen. Im Laufe der Pandemie erkannte Streeck also die Gefährlichkeit von Corona an und korrigierte seine anfängliche Einschätzung. Trotzdem kritisierte der Virologe, dass in Deutschland weiterhin zu viel Angst bei Bürger*innen im Kampf gegen die Corona-Pandemie herrsche[29]. „Corona wird nicht unser Untergang sein“[30], sagte er im gleichen Gespräch. Hendrik Streeck erfuhr für seine öffentlichen Einschätzungen zur Pandemie sowohl Kritik, als auch Zustimmung.
Die „lockere“ Position von Streeck wurde in den Medien zunehmend als harte Gegenposition zum Standpunkt vom Virologen Christian Drosten genutzt. Dies habe das Bedürfnis vieler Menschen nach Polarisierung bedient.[31] Hierbei wird das Lagerdenken durch den Myside-Bias nochmals sichtbar. Anhänger von „Team Sicherheit“ konnten sich mit den Aussagen von Christian Drosten identifizieren, da sie die Notwendigkeit strenger Maßnahmen rechtfertigten. Unterstützer von „Team Öffnung“ fanden dahingehend Anschluss bei Hendrick Streeck, der lockere Maßnahmen befürwortete.
3. Schweden in der Corona-Pandemie
Schweden ging in der Pandemie einen eigenen Sonderweg. Das Land verzichtete im Gegensatz zu anderen Ländern der Welt auf harte Lockdowns oder eine Maskenpflicht. Auch Kindergärten und Schulen bis einschließlich der neunten Klassen blieben, anders als in Deutschland, geöffnet. Das Gleiche galt für Fitnessstudios, Kinos oder Friseursalons während der Corona-Pandemie. Trotzdem habe sich das Virus auch in Schweden bemerkbar gemacht, jedoch hätten diverse Gesundheitsmaßnahmen auf Freiwilligkeit statt Pflicht beruht. Die Regierung appellierte an die Eigenverantwortung und Solidarität der schwedischen Bürger*innen. Beispielsweise seien Menschenansammlungen freiwillig vermieden worden und die Züge bzw. Busse sowie die Stadtzentren seien deutlich leerer gewesen als noch vor der Pandemie.[33] Im Alltag trugen schwedische Bürger*innen durchaus Masken und ließen sich freiwillig impfen. Dies geschah allerdings ohne den erheblichen Druck seitens der Politik, den Medien und der Wissenschaft.[34]
"Letztendlich hatte Schweden mit weniger rigiden Corona-Maßnahmen in den Jahren 2020 bis 2022 die niedrigste Übersterblichkeit unter allen EU-Ländern."
Letztendlich hatte Schweden mit weniger rigiden Corona-Maßnahmen in den Jahren 2020 bis 2022 die niedrigste Übersterblichkeit unter allen EU-Ländern. Auch wirtschaftliche Kosten und mentale Folgen für schwedischen Schüler*innen konnten vermieden werden, da es keine großflächigen Lockdowns wie in Deutschland gab. Auch Kitas blieben geöffnet und Schweden verzichtete auf die Absperrung von Spielplätzen. Demnach seien den Heranwachsenden nicht mehr Freiheiten als den Erwachsenen genommen worden, wie es in Deutschland der Fall gewesen war.[35]
Anders Tegnell war der damalige Staatsepidemiologe und wirkte maßgeblich bei der Corona-Politik mit. Lauterbach legte in den ersten Monaten der Pandemie Tegnell den Rücktritt nahe und warnte eindringlich vor einem Scheitern des "Schweden Wegs".
Tegnell sagt heute, ihm sei von Anfang an klar gewesen, dass die Corona-Pandemie mehrere Jahre andauern würde und dass man das Virus nicht durch drastische staatliche Maßnahmen schnell und dauerhaft stoppen würde. Aus diesem Grund sei es sein Ziel gewesen, das alltägliche Leben nur so zu beschränken, wie man es den schwedischen Bürger*innen über einen länger Zeitraum zumuten konnte. Trotzdem habe es zu Beginn der Pandemie eine hohe Sterblichkeit in Altersheimen gegeben. Laut Tegnell seien schlichtweg zu wenig und zu späte Maßnahmen ergriffen worden. Zudem habe es keinen Plan, in den ältere Menschen und Risikogruppen präzise geschützt werden konnten, gegeben. Am Ende sei Andres Tegnell jedoch insgesamt zufrieden mit Schwedens Umgang mit dem Virus.[36]
In Deutschland gab es verschiedene Reaktionen und Meinungen zum Sonderweg in Schweden. „Schweden zeigt, wie verheerend falsche wissenschaftliche Beratung in der Coronapolitik sein kann. Tegnell lag fast immer falsch. Und das sehr selbstbewusst.“[37], dies postete Karl Lauterbach Ende 2020 auf Instagram. Er übte somit scharfe Kritik an der Strategie Schwedens. Besonders am Anfang der Pandemie, als viele ältere schwedische Bürger*innen starben, kritisierte er den fehlenden Lockdown oder weitere strikte Maßnahmen. Aber auch bis zuletzt hielt Lauterbach an strengen Maßnahmen fest, während viele Nachbarländer öffneten.
Der Virologe Klau Stöhr, ehemaliger Direktor der WHO, befürwortete Schwedens Handeln während der Corona-Pandemie. Er ist der Meinung, dass die Behauptung, Schweden habe viele falsche Entscheidungen getroffen, nicht korrekt sei. Darüber hinaus sprach er sich positiv für die bekannten Methoden zur Seuchenbekämpfung, die das skandinavische Land befolgte, aus. Laut Stöhr sei der Versuch die Ausbreitung des Virus zu stoppen, wie es in Deutschland versucht wurde, unmöglich.[38]
Die schwedische Corona-Politik wurde gewollt oder auch ungewollt mit den deutschen Maßnahmen verglichen. Wie bereits beschrieben setzte Schweden von Anfang an auf Appelle und präzise Schutzmaßnahmen statt strenge Vorschriften, Strafen und Lockdowns. - während Deutschlands Corona-Politik durch Lockdowns, 2/3-G, Ausgangssperren und Maskenpflichten gekennzeichnet war. Jedoch bleibt es trotzdem schwer einen Vergleich zwischen den Ländern zu ziehen, da es sich um unterschiedliche Umstände und Gegebenheiten handelt.
Unter anderem hat Schweden zehn Millionen Einwohner und ist relativ dünn besiedelt, wohingegen Deutschland eine achtmal größere Bevölkerung aufweist, so Verteidiger der harten Lockdowns in Deutschland. Befürworter des Schweden Wegs hingegen weisen darauf hin, dass das Land zwar dünner besiedelt sei, aber einen höheren Verstädterungsgrad als Deutschland habe. Man sieht auch hier: Je nach Lager werden entsprechende Fakten und Zahlen herangezogen.
Die Betrachtung von Schwedens Sonderweg führte zu kontroversen Reaktionen in Deutschland. Es wurde über die Effektivität der lockeren Ansätze diskutiert. Schweden zeigt, dass eine Bewältigung der Pandemie ohne strikte Vorschriften durchaus möglich und erfolgreich ist. Besonders Befürworter von Team Öffnung konnten sich mit der schwedischen Corona-Politik identifizieren. Anhänger vom Team Sicherheit kritisierten den dahingehen Sonderweg sehr stark.
4. Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die verschiedenen Perspektiven und Meinungen im Umgang mit der Corona-Pandemie zu einer tiefen Spaltung in der Gesellschaft führten. Zusätzlich besitzen beide Seiten blinde Flecken und bestimmte Irrtümer. Der Myside-Bias spielte eine wichtige Rolle in der Wahrnehmung von Aussagen während der Corona Pandemie. Menschen denken in einer Filterblase und suchen Informationen, die ihren eigenen Standpunkt stützen. Somit bildeten sich entgegengesetzte Lager, die in den Gruppierungen Team Sicherheit und Team Öffnung erkennbar werden. Statt geltende Maßnahmen oder Ansichten zur Corona-Pandemie kritisch zu hinterfragen, wurden Meinungen von der Zugehörigkeit zu einem der beiden Teams beeinflusst.
Team Sicherheit befürwortete strenge Maßnahmen, um das Virus einzudämmen. Diese Maßnahmen hatten jedoch erhebliche ökonomische, soziale und psychische Folgen. Vor allem Karl Lauterbach sowie Christian Drosten wurden für ihren Einfluss auf die langen Schulschließungen kritisiert.
Anhänger von Team Öffnung beschrieben die Maßnahmen als zu einschränkend und sahen eine Gefahr für die Psyche aber auch Wirtschaft. Schweden besaß eine lockere Corona-Politik, die an Eigenverantwortung appellierte. Der schwedische Umgang führte zu kontroversen Debatten, mit Ablehnung als auch Zustimmung, in Deutschland.
Meiner Meinung nach gab es während der Corona-Pandemie zu viele blinde Flecken beim Team Sicherheit. Besonders die Schulschließungen sehe ich als Schülerin sehr kritisch. Ich kann mich daran erinnern, wie aussichtslos diese Zeit für mich und mein Umfeld war. Vor allem bei jüngeren Kindern können die mentalen Folgen und Bildungslücken gravierend sein.
Hinzu kommt, dass Schweden einen meines Erachtens deutlich plausibleren Weg, ohne strikte Maßnahmen und Schulschließungen, in der Pandemie ging. Außerdem denke ich, dass die Aussagen von Team Öffnung zu schnell als „querdenkend“ eingestuft wurden. Es hätte eine wirklich offene Debatte zwischen den beiden Teams geben sollen und es hätte keine Angst herrschen dürfen, seine Ansichten öffentlich zu mitzuteilen.
Auch die unterschiedlichen Positionen von Lauterbach, Drosten und Streeck zeigten mir, dass Wissenschaftler nur Menschen sind, die Fehler machen und von ihren persönlichen Überzeugungen beeinflusst werden. Daher wird eine kritische Auseinandersetzung und Hinterfragung der eigenen Position umso wichtiger. Insgesamt ist ein differenzierter und ausgewogener Diskurs bei Herausforderungen, wie einer Pandemie, elementar, um negative Auswirkungen zu minimieren. Heute ist es wichtig aus den Fehlern der Corona-Pandemie zu lernen und einen Mehrwert daraus zu ziehen. Trotzdem bleibt es spannend, ob bei der Aufarbeitung der Pandemie weitere blinde Flecken und Irrtümer der beiden Teams aufgedeckt und öffentlich diskutiert werden.
Quellen:
[1] Reimann, M.: Coronavirus: Die sieben wichtigsten Zitate aus Angela Merkels TV-Ansprache, 18. März 2020, in:https://www.zeit.de/zett/politik/2020-03/corona-virus-die-sieben-besten-zitate-aus-angela-merkels-tv-ansprache-covid19 [26.01.2024].
[2] Vgl. zdfheute: Wie Corona die Welt infizierte. So nahm die Krise ihren Anfang, in: https://zdfheute-stories-scroll.zdf.de/corona/coronavirus/chronik/ausbruch/ [26.01.2024]
[3] Vgl. Rixen, S.: Grenzenloser Infektionsschutz in der Corona-Krise?, in: van Ooyen, R.Chr./ Wassermann, H. (Hg.): Corona und Grundgesetz, Berlin, Duncker & Humblot 2021, S.67.
[4] Vgl. Wenhart, C.: Ich vs. die anderen - warum ich immer Recht habe und dagegen nur echte Empathie hilft, 2020, in: https://de.linkedin.com/pulse/ich-vs-die-anderen-warum-immer-recht-habe-und-dagegen-wenhart [30.01.2024].
[5] Vgl. Stanovich, K.E: The Bias That Divides Us: The Science and Politics of Myside Thinking, The MIT Press 2021.
[6] Pinker, S.: Die Myside-Verzerrung, 2021, in: https://schweizermonat.ch/die-myside-verzerrung/ [30.01.2024].
[7] Vgl. Barmer: Corfimation Bias: Warum der Bestätigungsfehler so gefährlich ist, in: https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/psyche/psychische-gesundheit/confirmation-bias-1128000 [30.01.2024].
[8] Vgl. Spektrum: Wir brauchen mehr Sinn für Rationalität, in: https://www.spektrum.de/magazin/intelligenz-schuetzt-nicht-vor-irrationalitaet/1711508 [30.01.2024].
[9] Droste, H.W.: Ein Virus hat unsere Eliten im Griff: Der Myside-Bias - Interview mit Keith E. Stanovich, 19.08.2020, in: https://a-g-i-l.de/ein-virus-hat-unsere-eliten-im-griff-der-myside-bias/ [30.01.2024].
[10] Vgl. Europäischer Rat: Zeitleiste - Maßnahmen des Rates gegen COVID-19, in: https://www.consilium.europa.eu/de/policies/coronavirus/timeline/ [01.02.2024].
[11] Vgl. Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz: Maßnahmen zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie in Deutschland: nichtpharmakologische und pharmakologische Ansätze, 31.03.2021, in: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8010780/ [03.02.2024].
[12] Vgl. Jerabek, P., Heim, M.: Schuld wegen Corona zu: “Ein Fehler” - aber wer ist schuld?, 01.02.2023, in: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/schulschliessungen-wegen-corona-falsch-aber-wer-ist-schuld,TUXCaGe [04.02.2024].
[13] Vgl. Blum, S.;Dobrotić, I.:Die Kita- und Schulschließungen in der COVID-19-Pandemie, in: Fickermann, D.; Edelstein, B. (Hg.): Schule während der Corona-Pandemie, Münster, Waxmann, 2021, S.82.
[14] Vgl. Deutschlandfunk: „Weihnachtsregeln sind nicht streng genug“, 13.12.2020, in: https://www.deutschlandfunk.de/karl-lauterbach-spd-zum-corona-lockdown-weihnachtsregeln-100.html [06.02.2024].
[15] Winkler, P.: Lauterbach: Manche Regeln waren “Schwachsinn”, 10.02.2023, in: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/lanz-lauterbach-prantl-corona-massnahmen-100.html [05.02.2024].
[16] Vgl. Ebd. [05.02.2024].
[17] Vgl. Bundestag: Heftiger Streit über das Krisenmanagement in der Corona-Pandemie, 21.04.2023, in: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw16-de-corona-auswirkungen-940008 [07.02.2024].
[18] Vgl. Jerabek, P., Heim, M.: Schuld wegen Corona zu: “Ein Fehler” - aber wer ist schuld?, in: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/schulschliessungen-wegen-corona-falsch-aber-wer-ist-schuld,TUXCaGe [04.02.2024].
[19] Vgl. Ebd. [04.02.2024].
[20] Vgl. Tagesspiegel: Keine umfassenden Schulschließungen empfohlen. Drosten ärgert sich noch immer über das Etikett des „Kinderquälers“, 10.11.2021, in: https://www.tagesspiegel.de/politik/drosten-argert-sich-noch-immer-uber-etikett-des-kinderqualers-5125954.html [08.02.2024].
[21] Vgl. Herden, B.: Professorin wirft Drosten „erhebliche methodische Fehler“ vor. in: Welt. Schulschließungen,29.04.2022, S.4.
[22] Vgl. Ebd.
[23] Vgl. Komma-Pöllanth, T.: „Wir hätten viel genauer hinschauen müssen“, in: Wir müssen reden!?, 04.04.2022, S.56-58.
[24] Vgl. Gaigg, Vanessa et al.: Wie sich Corona-Maßnahmen-Gegner von der Demokratie entfremden, 13.02.2021, in: https://www.derstandard.de/story/2000124137978/wie-coronamassnahmengegner-sich-von-der-demokratie-entfremden [10.02.2024].
[25] Vgl. Galileo: Corona-Lockdown lockern: Was dafür und was dagegen spricht, 08.04.2020, in: https://www.prosieben.de/serien/galileo/news/corona-lockdown-lockern-was-dafuer-und-was-dagegen-spricht-327662 [11.02.2024].
[26] Vgl. Zeit: Hendrik Streeck, in: https://www.zeit.de/autoren/S/Hendrik_Streeck/index [10.02.2024].
[27] Budde, J., Schwägerl, C.: Hendrik Streeck: Von Einsicht keine Spur, 09.02.2021, in: https://uebermedien.de/57343/hendrik-streeck-der-mann-der-dauernd-falsch-liegt-aber-immer-wieder-als-corona-experte-gebucht-wird/ [14.02.2024].
[28] Vgl. Ebd. [14.02.2024].
[29] Vgl. Weimer, W.: Corona-Pandemie: Virologe Hendrik Streeck will ”Virus nicht überdramatisieren, 08.10.2020, in: https://web.de/magazine/news/corona-pandemie-virologe-hendrik-streeck-virus-ueberdramatisieren-35144824 [15.02.2024].
[30] Ebd. [15.02.2024].
[31] Budde, J., Schwägerl, C.: Hendrik Streeck: Von Einsicht keine Spur, in: https://uebermedien.de/57343/hendrik-streeck-der-mann-der-dauernd-falsch-liegt-aber-immer-wieder-als-corona-experte-gebucht-wird/ [14.02.2024].
[32] Vgl. Schmidt, T.: Weniger Tote ohne Lockdown: Haben’s die Schweden besser gemacht?, 20.01.2024, in: https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/corona-aus-einem-grund-war-der-weg-von-schweden-viel-besser-46293994 [17.02.2024].
[33] Vgl. Redaktions Netzwerk Deutschland: Eine Bilanz des schwedischen Sonderwegs in der Corona-Pandemie, 01.06.2021, in: https://www.rnd.de/politik/corona-schwedens-sonderweg-in-der-pandemie-eine-bilanz-P5OUJ6FLFZFCFBARECIA5UAVUA.html [17.02.2024].
[34] Vgl. Schmidt, T.: Weniger Tote ohne Lockdown: Haben’s die Schweden besser gemacht?, in: https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/corona-aus-einem-grund-war-der-weg-von-schweden-viel-besser-46293994 [17.02.2024].
[35] Vgl. Ebd. [17.02.2024].
[36]Vgl. Taz: Der „etwas andere“ Weg, in: https://taz.de/Coronapandemie-in-Schweden/!5980804/ [17.02.2024].
[37] Schmidt, T.: Weniger Tote ohne Lockdown: Haben’s die Schweden besser gemacht?, in: https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/corona-aus-einem-grund-war-der-weg-von-schweden-viel-besser-46293994 [17.02.2024].
[38] Vgl. Ebd. [17.02.2024].
[39] Vgl. Quarks: Wie sinnvoll ist der schwedische Sonderweg?, 23.03.2021, in: https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/wie-sinnvoll-ist-der-schwedische-corona-sonderweg/ [17.02.2024].
コメント